Gemeinde 1
Gasthaus Löffler im Jahr 1933

Ein historisches Foto vom Gasthaus Löffler in Reichenweiler aus dem Jahr 1933. Es befand sich an der heutigen Luisenstraße, die damals noch Winkelweg hieß. Das Gasthaus wurde bereits 1862 von den Vorfahren der Familie Löffler mütterlicherseits (Famile Kauz) gegründet. Die Löfflers führten das Haus noch bis 1967, dann wurde es geschlossen und wegen schlechter Bausubstanz im Jahre 1973 abgerissen. An der Stelle befindet sich heute Optik Manger.

Ein weiteres, stolzes Relikt, von dem heute leider so gut wie nichts mehr existiert, ist das Schloß Hermannsthal. Trotz seiner einsamen Lage wurde es in den letzten Tagen des 2. Weltkriegs durch Bomben nahezu vollständig zerstört. Eben wegen der Lage und der vermeintlich guten Tarnung im Wald bei Ranzdorf kam man auf die Idee, in dem Gebäude eine Fernmelde- und Funkzentrale für die Wehrmacht einzurichten. Dort arbeiteten 80 Frauen, die im Ort als die sogenannten

ehemaliges Schloss Hermannsthal bei Ranzdorf

Blitzmädels bezeichnet wurden, die man nach einer kurzen Schnellausbildung dazu eingesetzt hatte, Fernmelde- und Funkverbindungen zwischen einzelnen Wehrmachtsstellen zu schalten und aufzubauen. Es ist klar, dass diese Einrichtung, trotz aller Geheimhaltung, den Alliierten nicht verborgen blieb und das schöne Schloß somit ein ausgesprochen wichtiges Ziel von Luftangriffen wurde. Es wurde nahezu vollständig zerstört. Bis weit in die 1970er Jahre standen allerdings noch die Kellergewölbe und einige verfallene Nebenbauten. Das heisst, diese Kellergewölbe existieren genau genommen sogar heute noch, wurden aber von der Oberseite mit Erdreich abgedeckt und sind inzwischen in einem nahezu unzugänglichen Bereich des Waldes zwischen Ranzdorf und Reichenweiler. Wer die Stelle nicht genau kennt, wird sie heute nicht mehr finden, weil mit der Zeit alles überwucherte.

ehemaliges Häuslein der Witwe Trapp in Kubbern

Eine Erinnerung an ein Gebäude ganz anderer Kategorie sei hier ebenfalls erlaubt. Im kleinen Ortsteil Kubbern lebte einst die Witwe Trapp in diesem Häuslein, die damals hier eine regionale Berühmtheit war. Die alte Dame, die ihren Mann bereits im Krieg verloren hatte, lebte beschaulich und zufrieden bis zu ihrem 86. Lebensjahr in dem damals schon baufälligen Fachwerk - Häuslein. Die Frau Trapp, die den Spitznamen “Hexe Trapp” hatte, was in dem Fall positiv gemeint war, hatte für alle Wehwechen des

Alltags ein Gegenmittel und war für viele Leute so eine Art Arztersatz. Außerdem war sie für ihren stets etwas speziellen Humor sehr bekannt. Da sie mit 86 Jahren plötzlich schwächlicher wurde und ihren Alltag nur noch schwerlich in der zugigen Kate bewältigen konnte, sollte sie von Amts wegen in ein Seniorenheim (was man damals noch Altenheim nannte) umgesiedelt werden, was sie partout ablehnte. Kurz vor dem Umsiedlungstermin verstarb sie 1969 in ihrem geliebten Häuslein. Das Foto stammt aus dem Jahr 1963 und zeigt, dass der Zustand damals schon sehr schlecht war, 1969 war es noch maroder und wurde kurz nach ihrem Tod abgerissen. Heute steht an der gleichen Stelle (Narzissenstraße) ein normales Wohnhaus, das 1971 erbaut wurde.

Ein weiteres Gebäude, dem eine gewisse historische Bedeutung zukommt, ist das Haus der Familie Anker im Ortsteil Heiterbach. Der Name Anker wird heute den meisten Leuten nichts mehr sagen, aber Hermann Anker entwickelte als einer der ersten automatische Kassensysteme für Geschäfte. Weiterhin wurden zahlreiche Typen von Spezialwaagen für den Handel entwickelt. Die Fabrikation war aber nicht im Gebiet der Gemeinde Reichenweiler - Heiterbach, hier war nur die Keimzelle dieser Familie. Die zunehmende “Computerisierung” führte dazu, dass die Firma an Bedeutung verlor. Das Haus steht heute noch (Hellstraße) und ist, bis auf einige Änderungen, noch gut zu erkennen. Es wurde 1986 an Herrn Rodack verkauft. Das Foto entstand 1970.

Haus Anker in Heiterbach 1970

Eine alte Ansicht von 1947 führt in den Ortsteil Marienwald, dort gab es zu dieser Zeit noch die Mercator - Glashütte, von der heute nichts mehr zu finden ist. Der einst, neben dem Sanatorium, für Marienwald bedeutende Betrieb, stellte 1969 seine Produktion ein. Die Fabrikhallen wurden 1974 leider, trotz ihres schönen, nostalgischen Baustils, ausnahmslos abgerissen. An dieser Stelle wuchs seit 1977 das Mercator - Wohngebiet, wobei wenigstens der Name noch an die alte Glashütte erinnert, was aber heute kaum noch einer weiß.

Alte Mercator - Glashütte Marienwald 1947
Ehemalige Chemiefabrik Bardol in Reichenweiler 1956

Nicht wirklich gut zu erkennen ist auf dem Foto von 1956 die alte Bardol - Chemiefabrik im Kernort Reichenweiler. Die an einem bewaldeten Hang am westlichen Ausläufer des Auwald - Gebiets befindliche Fabrik, die schon 1898 gegründet wurde, war im zweiten Weltkrieg so stark beschädigt worden, dass sie danach nie wieder in Betrieb ging. Die Gebäude sind auf dem Foto von 1956 schon stark dem Verfall preisgegeben. Explosionen im Inneren, die durch Chemikalienrückstände

ausgelöst worden waren, die mit eindringendem Regenwasser reagierten, welches durch defekte Dächer in die Hallen eingeflossen war, sorgten schließlich 1965 für den Einsturz weiter Bereiche. Danach folgte aus Sicherheitsgründen der Abriß der gesamten Anlage. Das sorgte seinerzeit noch für unschöne Schlagzeilen, weil zwei Bauarbeiter durch Rückstände von alten Chemikalien bei ihren Arbeiten schwer verletzt wurden, da es 1965 mit Sicherheitsmaßnahmen nicht so genau genommen wurde.

Nur ältere Bürger werden sich vielleicht noch daran erinnern, dass in der Ludwigstraße im Kernort Reichenweiler, schon mehr im Außenbereich, die Fabrikantenvilla der Familie Rosenberg stand. Die Rosenbergs betrieben damals schräg gegenüber, also ebenfalls in der Ludwigstraße, eine Textilfabrik, die sich mit der Herstellung von Spezialstoffen und Seiden u.a. für Regenschirmbespannungen und ähnliche Anwendungen befassten. Die Produkte hatten einen sehr guten Ruf. Bereits vor dem zweiten Weltkrieg wanderten die Rosenbergs in die USA aus, wegen jüdischer Abstammung und der bekannten Verfolgung, und übergaben den Betrieb und ihre Villa an die mit ihnen verwandte Familie Kreuzberg. Betrieb und Villa wurden von dieser Familie noch bis 1944 weitergeführt,

Rosenberg - Fabrikatnenvilla 1955, aussen / Rückseite
Rosenberg - Fabrikantenvilla 1967, innen, Eingangsbereich

als dann die Fabrik nach Bombenangriffen stark beschädigt wurde, musste die Produktion eingestellt werden. Unbekannt verschwunden waren quasi über Nacht auch die Kreuzbergs und so verfielen die Reste der Fabrik und die Villa stand jahrelang leer. Die Reste der Fabrik wurden 1955 abgerissen, während die Villa noch ungenutzt bis 1967 stehen blieb, wegen unklarer Eigentumsverhältnisse. Als diese dann geklärt waren, war die Villa leider so verfallen, dass eine Renovierung nicht mehr lohnte,

jedenfalls nicht mehr dem damaligen Zeitgeist entsprach, der nach modernem rief. So wurde das schöne und markante Gebäude ebenfalls abgerissen. In diesen Bereichen befinden sich heute normale Einfamilienhäuser und niemand käme auf die Idee, dass dort mal eine Textilfabrik und diese Villa standen. Das obere Foto zeigt die Villa von der Rückseite, wie sie sich 1955 im schon etwas maroden Zustand präsentierte, das mittlere Bildchen zeigt den Haupteingangsflur von innen, wie er kurz vor dem Abriß der Villa 1967 aussah. Hier unten ist der Innenhof der Fabrik 1940 zu sehen.

Rosenbergsche Textilfabrik, Innenhof um 1940
alte Textilfabrik von innen im Jahr 1937

Vielen Dank an Herrn Friedrich Marquardt aus Reichenweiler, der uns diese alte Aufnahme von 1937 zur Verfügung gestellt hat, auf der ein Teil eines der Webstühlensäle der alten Textilfabrik zu sehen ist, in der Bespannungsseiden und Stoffe für Regenschirme hergestellt wurden. Sein Urgroßvater, Herr Emil Marquardt, arbeitete von 1921 bis zu deren Ende 1944 dort als Maschinenschlosser, dadurch kam er an dieses Foto.

Ungefähr im gleichen Zeitraum, nämlich 1939, entstand dieses kleine Bild der damaligen Fredont - Werke. Das Werk war die Keimzelle des Gewerbegebiets “Schaumfeld” im Westen von Reichenweiler. Zugleich war es einer der ersten Hersteller von Zahnpasten Deutschlands. Dieses Werk gibt es auch heute noch. Es heisst heute Syba - Chemie. Seit 1975 werden dort keine Zahnpasten mehr hergestellt, sondern Spezialseifen, also die Fachrichtung ist geblieben, nur das Endprodukt ist anders.

Fredont - Werke 1939, Teilansicht
der ehemalige Stelzki - Brunnen in Croven im Jahr 1951

Aus dem Jahr 1951 stammt dieses Foto, welches den ehemaligen Stelzki - Brunnen im Ortsteil Croven zeigt. Der Brunnen wurde bereits im Jahr 1789 errichtet und versorgte bis 1927 den kleinen Ort Croven mit Trinkwasser. Croven gehörte zu der Zeit noch nicht zu Reichenweiler. Der Brunnen arbeitete nach einem speziellen Verfahren, welches es erlaubte, Wasser aus einem Tiefbrunnen ohne von außen zugeführte Energie nach oben zu fördern, jedenfalls in den bescheidenen Mengen, die man damals benötigte. Das Wasser war stets für seine erstklassige, klare Qualität bekannt. Doch aus nie ganz geklärten Gründen wurde das Wasser ab Ende 1927 immer rostbrauner und ungenießbarer. Der Brunnen blieb dann noch bis 1953

stehen, sein Wasser diente einigen Bauern bestenfalls zur kostenlosen Feldbewässerung, wenn kein sauberes Regenwasser zur Verfügung stand. Als das Eisengestell dann wegen Rostfraß in sich zusammenbrach, wurde er weitgehend abgerissen, jedenfalls was die Teile betrifft, die sich oberhalb der Erde befanden. Der alte Brunnenschacht existiert auch heute noch und ist mit einer Betonplatte abgedeckt.

Wer mit wachem Auge durch Reichenweiler geht, wird auch heute noch auf einige Spuren der Eisenbahngeschichte stoßen. Anfang letzten Novembers wurde dieses Bild geschossen, es zeigt einen heute leicht vergessenen Bereich rund 400 m hinter dem ehmaligen Bahnhofsgebäude vom Kernort Reichenweiler, wo zur aktiven Zeit der Bahn noch eine lange, gepflasterte Ladestraße wa, an der sich links, in dem Bereich wo die Ausbuchtung zu erkennen ist, eine lange Güterschuppenhalle anschloß. Auf der linken Seite schloß sich ein langes Abstellgleis an, von dem aus Waggonladungen in die Halle, als wie auch im Freigelände, z.B. auf LKW oder Traktoranhänger

ehemaliges Güterbahnhofsgelände im heutigen Zustand

umgeschlagen wurden. Der Güterschuppen wurde leider Anfang der 1980er Jahre abgerissen, weil der durch jahrelangen Leerstand sehr marode geworden war. Heute ist dieses Gelände, in dem noch in den 1960er Jahren täglich viel Betrieb herrschte, fast vergessen und dient Gelegenheitswanderern oder Joggern ab und zu als Ziel, da es in einer Nische des Ortes zwischen dem heutigen Wohngebiet am ehemaligen Bahnhof und einem bewaldeten Bergrücken liegt. In der Stadtverwaltung gären Pläne, ob man das Areal entweder zu einem Neubaugebiet in idyllischer Lage oder vielleicht auch eher zu einer Art Park - Erholungsfläche umgestalten soll. Entschieden ist noch nichts.

Einkaufsbummel in Heiterbach anno 1931

Auf diesem alten Foto sieht man, wie sich ein Einkaufsbummel im Ortsteil Heiterbach im Jahre 1931 gestaltete. Auf der sogenannten Hauptstraße in Ortsmitte schlendern zwei Herren, ob zum Spaziergang oder Einkauf ist nicht ganz klar, rechts unten sieht man noch einen alten, mit großem Korb beladenem Handkarren, der damals das Transportmittel der Wahl war, lange bevor sich der Normalverbraucher ein Auto leisten konnte. Man erkennt auch noch, wie schmal die Hauptstraße des Ortsteils für heutige Verhältnisse damals war. Sie war schmäler, als neute kleine Nebenstraßen sind. Damit lag sie zu der Zeit im üblichen Trend. Der Straßenbelag bestand nur aus verfestigtem Lavasand, asphaltieren oder pflastern wäre zu teuer gewesen..

Zurück ins Jahr 1953 führt uns dieses alte Foto aus dem Ortsteil Ranzdorf. Es zeigt den damaligen Bürgermeister Willhelm Schlegel in legerer Pose in der Eingangstür seines Privathauses stehen. Zu der Zeit war Ranzdorf noch ein völlig eigenständiger Ort und hatte rund 350 Einwohner, was für damalige Verhältnisse für eine Landgemeinde in dieser Region schon ein ordentlicher Wert war. Bis heute hat sich die Zahl der Einwohner ziemlich genau verdoppelt. Herr Schlegel hat für die Gemeinde viel erreicht und nach ihm ist auch eine Straße im Ort heute noch benannt. Sein altes Wohnhaus steht ebenfalls noch, im Rosenweg 4, und wird von direkten Nachfahren von ihm bewohnt.

Bürgermeister von Ranzdorf im Jahr 1936
Gloferniusweg hinter Reichenweiler heute

Das Bildchen hier stammt zwar aus heutiger Zeit, zeigt aber dennoch eine historische Besonderheit, wenngleich eine vermeintlich sehr unscheinbare. Es handelt sich um den sogenannten Gloferniusweg, der über zig Kilometer hinter Hecken, Bäumen und einem kleinen Bachbett versteckt aber dennoch in gebührendem Abstand parallel zu der großen Bundesstraße verläuft. Für Ortsunkundige wirkt der Weg, falls sie ihn hinter seiner fast perfekten Tarnung überhaupt entdecken, wie ein völlig harmloser Landwirtschaftsweg, der halt eben einige weit vom Ort entfernte Felder und Wälder anbindet, in Wahrheit war er tatsächlich als Geheimweg im ersten Weltkrieg erbaut worden, weil man sich damit erhoffte, ua. Truppenbewegungen unerkannt über die gleichen Distanzen, wie mit der Haupt - Bundesstraße abwickeln zu können, ohne dass es dem Feind auffällt. Eine Rechnung, die sogar aufging. Nach dem zweiten Weltkrieg diente er vor allem als relativ bequemer Schmuggelpfad, mit dem sich weite Distanzen unverdächtig überwinden ließen. Der Weg existiert heute noch in voller Länge und erstreckt sich über 27 km immer weiter in dieser Art, deswegen nennen manche ihn auch die Autobahn unter den Feldwegen..

Leider schon sehr lange ganz verschwunden ist der Grafenturm im Ortsteil Marienwald. Der schöne, geräumige Turm, erlitt ein besonders trauriges Schicksal. Er stand bereits zum Zeitpunkt dieser Fotoaufnahme, also im Jahr 1936, ungenutzt leer, war da aber noch einigermaßen gut erhalten. Er war das einzige Überbleibsel einer Burg, die zugleich der Anfangspunkt einer Ortsbefestigung mit Stadtmauer war. Diese eigentliche Burg war bereits um 1830 herum zerstört worden. Von ihr blieb nur dieser Turm und eine Art großes Stallgebäude übrig, welches links neben dem Turm stand. Der Turm diente bis 1932 einer Schusterfamilie als Wohnung, diese verzog aber weiträumig und seither stand er leer. Im zweiten Weltkrieg wurde das Dach beschädigt, so dass es ständig rein regnete. Nach dem Krieg waren die Eigentumsverhältnisse, wie so oft, unklar, so dass sich niemand für den Turm verantwortlich fühlte und es keine Reparaturen gab. Plötzlich, es war im Jahr

Der ehemalige Grafenturm in Marienwald im Jahr 1936

1958, stürzte der größte Teil des Turms über Nacht ein. Der verbliebene Rest wurde dann aus Sicherheitsgründen auch noch abgebaggert, in einem Aufwasch riss man die daneben liegende alte Scheune ebenfalls ab, weil diese ähnlich marode war. Heutzutage wäre bei einem solchen Gebäude längst der Ruf nach dem Denkmalschutz laut geworden, doch in den 50iger Jahren, so kurz nach dem zweiten Weltkrieg, hatten die Leute andere Probleme und waren froh, wenn sie selbst neue Häuser und dergleichen auf die Beine stellen konnten, anstatt noch Energie und das spärliche Geld in den Erhalt von “alten Kästen”, wie man das damals nannte, zu stecken. Man hatte für sowas zu der Zeit schlicht und ergreifend keinen Kopf, wie man heute sagen würde.

1912 hielt Albert Schweitzer mit einem Gefolge zum Mittagessen in Reichenweiler

Hohen Besuch gab es 1912 im damaligen Gasthaus Hoffmann zu Reichenweiler, als der weltberühmte Arzt und Philosoph Albert Schweitzer auf der Durchreise in Richtung Norden in Reichenweiler zu Mittag aß und mit seinem Gefolge eine mehrstündige Erholungspause von den Reisestrapazen einlegte. Laut Überlieferung bestaunten die Leute damals jedoch wesentlich mehr die Autos von Schweitzer und seinen Leuten, als ihn selbst, weil Autos sah man damals vielleicht 20 Stück, wohlgemerkt pro Jahr, durch Reichenweiler fahren, geschweige denn, dass sie auch noch hier anhielten..

1961, als dieses Foto entstand, herrschte beim Büromöbelhersteller Natmann im Ortsteil Lungsheim noch Hochkonjunktur. Auf den Foto ist die Belegschaft der Instandhaltungswerkstatt zu sehen, es entstand aufgrund der Verabschiedung des Werkstattmeisters, Herrn Ewald Robens (im Vordergrund sitzend) in den Ruhestand. Diese Belegschaft reparierte die Maschinen der Fabrik, war aber auch, wenn keine Reparaturen anstanden, in der Produktion mit tätig. 2003 wurde die Fabrik geschlossen, immerhin stehen die imposanten Gebäude noch.

Teil - Belegschaft der Natmannwerke 1961
Altbürgermeister von Heiterbach Gerhard Alberti im Jahr 1957

Dieses Foto von 1957 zeigt den damaligen Bürgermeister des Ortsteils Heiterbach, der bis heute unvergessene Gerhard Alberti, dem Heiterbach viel zu verdanken hat. Vor allem in Sachen Wiederaufbau nach den Schäden des zweiten Weltkriegs sowie dem Bau neuer Straßen war er sehr aktiv. Er war von 1947 bis 1962 Bürgermeister in Heiterbach. Nach ihm ist die Albertistraße in Heiterbach benannt. Er starb 1998 im stolzen Alter von 99 Jahren und sein Grab findet man auf dem Heiterbacher Friedhof.

Nochmal zurück zur bereits weiter oben von der westlichen Seite gezeigten Mercator - Glashütte im Ortsteil Marienwald führt uns dieses Foto aus dem Jahr 1960, als die Glashütte noch in Betrieb war. Die stimmungsvolle Aufnahme, die fast schon etwas bedrohliches hat, wurde bei nebligem Wetter aufgenommen, wobei der Fotograf weiter unten am Rand einer etwas tiefer liegenden Straße am östlichen Rand des Geländes der Glashütte stand, was das Ganze noch imposanter erscheinen lässt. Dafür sieht man von dort die restlichen, schönen historischen Hallen der Glashütte leider nicht. Das Foto wurde uns freundlicher Weise von Frau Jakubowski zur Verfügung gestellt, deren Vater es damals selbst geschossen hatte. Vielen Dank hierfür.

Kamin der Mercator - Glashütte im Jahr 1960, noch in Betrieb
ältester Gebäudeteil der Mercator - Glashütte kurz vor dem Abriss 1965

Auch das hier gehörte noch zur alten Mercator - Glashütte im Ortsteil Marienwald. Es war das älteste Gebäude der Glashütte und war schon seit 1962 außer Betrieb und verfiel, während der Hauptteil der Hütte noch bis 1969 produzierte und 1974 abgerissen wurde, riss man diese noch ältere Halle schon 1965 ab. Das Foto dürfte kurz vor dem Abriss entstanden sein. Ferner gibt es unten noch ein Bild aus dem Teil des Betriebes, der bis 1969 in Betrieb war, es wurde ebenfalls kurz vor dem

Abriss geschossen. Die meisten Anlagen waren zu der Zeit schon ausgebaut worden. Man sieht hier noch Überreste einer sogenannten Glaspfanne, in der die Glasmassen erhitzt und geschmolzen wurden. Beide Fotos stammen von Johannes Peterson, der damals selbst dort arbeitete und heute stolze 94 Jahre alt ist. Vielen Dank auch hierfür.    

Überrest einer Glaspfanne in der alten Glashütte kurz vor dem Abriss 1974
So sah die Burgwiesenstraße 1963 noch aus, heute ist alles dicht bebaut.

Interessant dürfte ein Früher / Heute - Vergleich vom Bereich der heutigen Burgwiesenstraße im Nordwesten von Reichenweiler sein, direkt neben dem heutigen Industriepark Nord, den es damals noch nicht gab. Auf dem Foto von 1963 sieht man nur einen Weg, der zwischen Waldrand (rechts) und alter Bahntrasse (links) in den Wald führt. Heute ist hier alles dicht bebaut, wie

man auf dem rechten Foto von 2018 sieht. Nicht nur die Bebauung ist neu hinzu gekommen, sondern der Name hat sich ebenfalls geändert, denn damals hieß die Burgwiesenstraße noch Hauweg. Die Namensänderung kam 1996. Die nahen Baumgruppen sind längst verschwunden, aber im weiteren Verlauf der Straße gelangt man am Ende nach wie vor in ausgedehnte Waldgebiete mit sehr schönen Wanderwegen, also Erholung vor der Haustüre.

fast der gleiche Bereich der Burgwiesenstraße heute
Gartenstraße im Ortsteil Ranzdorf im Jahr 1970

Kaum mehr wiederzuerkennen ist die Gartenstraße im Ortsteil Ranzdorf, die man hier im Jahr 1970 sieht. Zu dem Zeitpunkt gehörte Ranzdorf seit gerade einmal zwei Jahren zu Reichenweiler. Nur ein einziges Haus säumte in dem Bereich damals die Straße, welches auch heute noch steht (Anwesen der Familie Küpper). Heute gibt es hier dichte Bebauung, wo Haus an Haus steht. Mit Ausnahme des Hauses Küpper hat sich hier alles verändert. Die Bäume sind längst verschwunden und haben Platz für zahlreiche Häuser gemacht. Dort, wo man das Auto sieht, befindet sich heute eine von insgesamt drei Bushaltestellen, damals gab es in ganz Ranzdorf nur eine in der Ortsmitte.

Bis weit in die 1970er Jahre war die September - Kirmes in Reichenweiler ein riesiger Publikumsmagnet, auch die Einkaufsstraßen, wie hier 1972 die Ludwigstraße, waren sonntags rappelvoll, weil alle Geschäfte geöffnet hatten. Die Kirmes gibt es immer noch, der Andrang ist heute jedoch deutlich überschaubarer.

September - Kirmes in Reichenweiler im Jahr 1972
Der Smoderkelkanal 1976

Ein Foto von einem, für manche älteren Reichenweiler Bürger eher unappetitlichen Stück früher Entsorgungstechnik, war der sogenannte Smoderkelkanal. Dabei galt das System 1928 zur Zeit seiner Erbauung als hochmoderne Entsorgungsanlage für Industrie - Abwässer, wie es in ganz Europa damals kaum zu finden war. Hier auf einem Foto aus dem Jahr 1976 in Höhe der alten Kabelfabrik kann man sehr schön die Bauweise sehen. Ein aus zwei wasserdicht verputzten Mauern bestehender Abwassergraben leitete die Industrieabwässer gleich aus dem Schlund der Fabrikhallen ab. Diese Mauerrinnen sammelten die Abwässer mehrer Betriebe und führten sie einer Kläranlage zu, die in erster Linie aus Absetzbecken bestand. Das war damals sensationell, leiteten andere Orte zu der Zeit üblicherweise ihre Industrieabwässer einfach in die nächstgelegenen Bachläufe. Das weniger appetitliche dabei war, dass die Abwässer nach oben offen flossen, was natürlich zu manch seltsamen Geruchsbelästigungen führte, die oft recht chemisch stanken. Der Smoderkelkanal hieß so, weil sein Entwickler ein Ingenieur Willhelm Smoderkel hieß. Das System wurde um 1970 stillgelegt und durch unterirdische Abwasserkanäle ersetzt.

Weit oben wird bereits die ehemalige Chemiefabrik Bardol erwähnt. Hier ein Foto eines Teilbereichs der Anlage von der Rückseite, wo es noch einige andere Gebäude gab. Das Foto stellte Frau Elise Heitkamp zur Verfügung, vielen Dank. Es wurde bereits 1949 von ihrem Vater Hermann Heitkamp, geschossen. Auch zu diesem Zeitpunkt stand die Fabrik schon lange still, da sie wegen starker Kriegsschäden nach dem zweiten Weltkrieg nie mehr in Betrieb ging. Hermann Heitkamp arbeitete von 1935 bis 1939 selbst dort.

Ehemalige Chemiefabrik Bardol in Reichenweiler, Rückseite
Panoramabild von 1991 vom Flurbereich Im Zwiebelacker, heute ist alles dicht bebaut

Gar nicht mal soweit zurück führt uns der Blick auf diesem Panoramabild. Das Flurstück “Im Zwiebelacker” ist hier im Zustand von 1991 zu sehen. Wie die gleiche Stelle heute aussieht,

das sieht man auf der Seite des Ortsteils Reichenweiler im unteren Bereich sehr schön. Nahezu der ganze Hang ist dicht bebaut, Haus an Haus. In den zurückliegenden 25 Jahren ist hier ein großes, neues Wohngebiet entstanden. Natürlich gibt es daran vor allem heute viel Kritik, weil die einstige Idylle mit dem lockeren Baum- und Strauchbewuchs, leichten Waldgebieten usw. ein für allemal weg ist. Doch man muss stets das Gesamte sehen. Ohne das Neubaugebiet an dieser Stelle, hätte man unten in “Tallage” einen Streifen in einer Länge von über 2 km bebauen müssen, um nur annähernd soviele Häuser neu errichten zu können. Da hätten die Naturschützer sicher nicht weniger gemotzt und es wäre vor allem noch mit dem riesigen Nachteil verbunden gewesen, dass dieses Neubaugebiet zum großen Teil von Hochwasserlagen bedroht gewesen wäre, was hier in der Hanglage definitiv überhaupt kein Thema ist. Auf dem Panoramafoto von 1991 erkennt man bei genauer Betrachtung vor allem mehr im rechten Bildbereich, dass schon die Hauptzufahrtsstraße für das künftige Baugebiet fertig gestellt ist, einige wenige kleine Abzweigungen sind schon als Stummelstraße erahnbar und im linken Bildbereich sieht man an einer Stelle zwischen den Bäumen, wie sich diese Hauptzufahrtsstraße am Hang um den Berg windet. Nun mag man einerseits der einstigen Idylle an diesem Ort nachtrauern, so kann man immerhin auch heute noch genau diese Idylle weiterhin erleben, indem man einfach auf die Rückseite des Zwiebelacker - Hanges wechselt, denn dort hat sich bis heute genau dieses schöne, beschauliche Landschaftsbild, ohne jede Bebauung erhalten. Das kommt natürlich auch den heutigen Bewohnern des Wohngebiets “Im Zwiebelacker” zugute, denn sie können zufuss von ihrem Haus aus über schön angelegte Wanderwege, die über den Berg führen, innerhalb weniger Minuten dieses Idyll erreichen, wer hat das schon ? Auch wenn die Nachfrage nach weiteren Baugrundstücken in diesem Bereich nach wie vor ungebrochen hoch ist, so wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen, dass die Rückseite des Berghangs definitiv nicht zum Baugebiet erklärt wird, weil hier in jedem Fall die einzigartige Naturlandschaft erhalten bleiben soll. Dennoch wird es vsl. eine deutliche Erweiterung des Baugebiets geben, die sich allerdings nach Südwesten (auf dem Bild links, außerhalb des Fotos) in die seichten Ausläufer des Berghangs vom Zwiebelacker erstrecken wird, wovon dadurch die besagte Naturlandschaft aber in keinster Weise betroffen ist.

Nochmal ein kurzer Rückblick auf die Natmann - Werke im Ortsteil Lungsheim. Im Hinterhof, neben der bekannteren hohen Halle, die auch heute noch existiert, gab es noch die riesige eingeschossige Anbauhalle, die mit großzügiger Verglasung sehr viel Tageslicht einfing. In der Halle wurden vorwiegend Stahlmöbel und Werkbänke für Werkstätten gebaut. Sie wurde 1932 von einem italienischen Stararchitekten entworfen. Hier standen 2.400 m² an Nutzfläche zur Verfügung. Wegen etlicher Baumängel wurde dieses einzigartige Zeugnis der Industriegeschichte 1998 abgerissen.

ehemalige Anbauhalle der Natmannwerke, Foto aus 1995
Schloß Hermannsthal 1937, der Eingangsflur des Nebeneingangs

Vom Schloss Hermannsthal bei Ranzdorf existieren heute leider so gut wie gar keine Aufnahmen mehr (siehe auch oben auf dieser Seite). Frau Monika Goertz stellte uns diese Innenaufnahme aus dem Jahr 1937 zur Verfügung, hierfür vielen Dank. Das Bild zeigt einen Teil der Eingangshalle mit Treppenhaus des Schloßes, wohlgemerkt die kleinere Eingangshalle des Nebeneingangs, der sich auf der Rückseite des mittigen Gebäudetrakts befand. Im Schloß war, wie bereits oben beschrieben, im zweiten Weltkrieg eine Art Funkstelle und Vermittlungsstelle der Wehrmacht untergebracht, die von den sogenannten Blitzmädels betrieben wurde. Vom Schloß ist heute im Prinzip gar nichts mehr übrig, es wurde leider in den letzten Tagen des zweiten Weltkriegs zerstört. An einen Wiederaufbau war nach dem Krieg nicht zu denken, ua. weil die Zerstörungen dafür zu groß waren.

Aus dem gleichen Jahr 1937 stammt dieses Foto aus der Sammlung des Autors der Heimathefte, Wolfgang Görner (vielen Dank für die Kopie). Es weist auf die recht unrühmliche Zeit der deutschen Geschichte, zu sehen ist hier nämlich das Haus der sogenannten Parteizentrale, welche sich am damaligen Adolf - Hitler - Platz befand. Weder das Haus noch der Platz existieren heute noch. Das Haus wurde im zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört, nur ein kleinerer Teil wurde noch zu Notwohnungen provisorisch hergerichtet. Im Jahr 1961 folgte der große planerische Umbruch und im damaligen Bauboom suchte man händeringend an Bauplätzen, so kam es, dass die Reste der ehemaligen Parteizentrale abgerissen wurden und der ehemalige Adolf - Hitler - Platz, der noch vorübergehend in Heuss - Platz umgetauft wurde, komplett mit Mehrfamilien- und Geschäftshäusern zugebaut wurde und damit verschwand.

ehemalige Parteizentrale im Jahr 1937
Geburtshaus von Professor Dr. Burmester im Jahr 1976

Recht unscheinbar kommt es daher, das Geburtshaus des Physikers Professor Dr. Ewald Burmester, welches sich in der Mozartstraße befindet. Das Foto zeigt das Haus im Zustand von 1976, es steht auch heute noch, wirkt nun allerdings durch eine Aufstockung und Anbauten deutlich größer, dadurch ist es auf Anhieb nur für Eingeweihte noch erkennbar. Professor Dr. Burmester wurde hier 1939 geboren. In dem Anbau soll er sogar viele Jahre lang ein eigenes Versuchslabor betrieben haben. Später zog es ihn, nicht zuletzt wegen seiner beruflichen Entwicklung, in die weite Welt, wo er ua. auch in Kanada lehrte, wo er auch heute noch leben soll.

Eine Lederfabrik hat es in Reichenweiler auch mal gegeben, die Firma Haubrich & Sohn. Auf dem Foto von 1965 sieht man den recht breiten Bau, der vom Stil her mehr an einen zu groß geratenen Bauernhof erinnert. Hier wurden Tierhäute gegerbt, zu Leder für verschiedenste Zwecke verarbeitet und vor allem gab es eine sehr große Färbeabteilung, die mit selbst entwickelten Verfahren Leder dauerhaft einfärben konnte, was damals gar nicht so einfach war,

ehemalige Lederfabrik Haubrich & Sohn 1965

wie einem das heute erscheint, da die früheren Färbemethoden von Leder oftmals den Nachteil hatten, dass die Colorierung nach relativ kurzer Zeit wieder verschwand oder in einen anderen Farbton umschlug, wie man das nannte. In den Betrieb war schon seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr viel investiert worden, wesentlich größere Massenbetriebe, vorwiegend im Ausland, liefen solchen Kleinfirmen alsbald den Rang ab, da sie zu einem Bruchteil des Preises Leder liefern konnten. Hinzu kam, dass solche Betriebe eine enorme Umweltbelastung darstellten, einerseits durch extreme Geruchsbelästigung im Umkreis, andererseits auch durch stark verunreinigte Abwässer. Weiterhin sagte man solchen Gerbereien mit diesen alten Methoden eine starke Keimbelastung nach, die teils erhebliche gesundheitliche Gefahren darstellte. Der Betrieb wurde 1967 geschlossen und noch vor 1970 völlig abgerissen. Er befand sich an der Ecke Saarbrückener Straße / Lohpfad und grenzte an seiner Rückseite direkt an den Harpenbach.

Erweiterungsarbeiten am Gewerbegebiet Schaumfeld im Jahr 1969

Dass Baustellen stets ein fast schon prägendes Element von Reichenweiler waren und bis heute sind, zeigt dieses Foto aus dem Jahr 1969. Zu sehen sind die Arbeiten zur Erweiterung des Gewerbegebiets Schaumfeld, welches damals um beachtliche 60 % vergrössert wurde. Das Foto wurde uns freundlicherweise von Herrn Uwe Bauer zugesandt, vielen Dank hierfür.

Vielen Dank an Herrn Walter Leppertz, der uns dieses Foto von 1962 zur Verfügung stellte. Es zeigt die einstige Hauptpost von Reichenweiler an der Ludwigstraße. 1962 war in dem Gebäude aber bereits keine Postdienststelle mehr untergebracht, es war 1960 an einen Privatmann verkauft worden, der darin oben Wohnungen und unten eine Arztpraxis einrichtete. Das Gebäude der Post war damals so groß gebaut worden, weil darin neben der eigentlichen Poststelle im Erdgeschoss auch noch etliche Post - Verwaltungsdienststellen untergebracht waren, die für einen Umkreis von 20 km zuständig waren. 1958 wurde

Ehemalige Hauptpost von Reichenweiler im Jahr 1962

die Verwaltung neu organisiert, dadurch fielen diese Verwaltungsdienststellen in Reichenweiler weg und aus wirtschaftlichen Überlegungen heraus hielt man es bei der Post nicht für sinnvoll, das riesige Gebäude weiter zu unterhalten, wenn man nur noch das Erdgeschoss nutzt, zumal das Haus damals noch einen erheblichen Renovierungsbedarf aufwies (teils noch durch Kriegsschäden, die nach 1945 nur notdürftig repariert worden waren). So zog die Post in ein moderneres Gebäude rund 300 m weiter an der gleichen Straße um und verkaufte den historischen Altbau. Das Gebäude steht heute noch, sieht, bis auf einige veränderte Details, auch heute noch so aus. Die einstige Arztpraxis im Erdgeschoss ist bereits vor über 20 Jahren einer Rechtsanwaltskanzlei gewichen, während in den oberen Etagen weiter geräumige Wohnungen sind. Seit 1992 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.

einstiges Haus Heinrichs an der Saarbrückener Str im Jahr 1954

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Aus dem Jahr 1954 stammt dieses Foto, welches uns von Herrn Günther Balitz überlassen wurde, vielen Dank hierfür. Es zeigt das Haus Heinrichs, welches etwas abseits an der Saarbrückener Str. rund 1 km vor den Toren Reichenweilers lag. Das Gebäude war aus einem ehemaligen, kleinen Bauernhof entstanden, der nach dem zweiten Weltkrieg nur noch zu Wohnzwecken genutzt wurde. Schon im Jahr 1973 wurde das Anwesen abgerissen, dort befindet sich heute das Firmengebäude der Lufax - GmbH.